Wenn der grimme Schnitter kommt
Vorweg: Dieser Beitrag gibt die Situation in NRW wieder. In anderen Regionen kann es leichte Abweichungen geben, die grundlegende Vorgehensweise ist aber gleich.
Neben dem veröffentlichen neuer Cachelistings gibt es noch andere Aufgaben für Reviewer. Eine davon wird intern ironisch als "Reaping" bezeichnet. Die Reviewer die das machen demzufolge als "Reaper". Das ist der englische Ausdruck für den Sensenmann. Einige Reviewer haben sich auf diese Aufgabe spezialisiert und bearbeiten nur in Ausnahmefällen neue Cachelistings.
Für jede Region gibt es mindestens einen Reaper, der sich konkret um folgende Dinge kümmert:
1. Cachelistings die schon längere Zeit deaktiviert sind
2. Needs Archived Logs
3. Koordinatenänderungen
Im Idealfall bekommt der Reaper nichts zu tun. Dass ist dann der Fall, wenn die Owner ihre Caches und Listings rechtzeitig warten, auf Needs Archived-Logs angemessen reagieren und bei Koordinatenupdates auf die Guidelines achten. Und wenn es mit dem Cache irgendwann vorbei ist, das Listing selber archivieren.
Da auch Geocacher nur Menschen sind, sieht die Realität natürlich manchmal leicht anders aus und die Reaper kümmern sich darum:
Jeder Owner kann seine eigenen Listings vorübergehend deaktivieren. Das ist z.B. dann zu empfehlen, wenn der Cache mehrfach nicht gefunden wurde oder in den Logs Probleme mit dem Cache gemeldet wurden. Mit der Deaktivierung gibt der Owner bekannt, dass der Cache momentan nicht gesucht werden soll bzw. kann. Damit verschafft er sich Zeit, vor Ort nach dem Rechten zu schauen und eventuelle Probleme zu beheben. Die Guidelines sehen dafür momentan maximal vier Wochen vor.
Die meisten Reaper sind etwas großzügiger und schauen sich Listings an, die schon länger als zwei bis drei Monate deaktiviert sind. Zunächst wird dort per Reviewernote nachgefragt, ob der Cache noch mal repariert wird. Erfolgt darauf innerhalb weniger Wochen keine Antwort, wird das Listing archiviert. Teilt der Owner dagegen per Note mit, dass er die Wartung bald durchführt oder besondere Umstände die Wartung verzögern, gibt es noch etwas mehr Zeit. Allerdings auch nicht ewig - letztlich dient geoaching.com dazu, auffindbare Caches zu listen.
Einige Tipps dazu:
Auch die Needs Archived Logs werden von den Reapern bearbeitet. Diese tauchen automatisch auf einer Bearbeitungsliste auf. Selbst dann, wenn das NA Log gelöscht wurde.
Die allermeisten NA Logs kommen wegen mangelnder Wartung. Die allerwenigsten NA Logs führen zu einer direkten Archivierung. Wenn es nicht dringend ist, lassen die Reaper dem Owner ein paar Tage Zeit, um selber reagieren zu können.
Danach prüft der Reaper zunächst, ob die Information im NA-Log überhaupt stichhaltig ist. Manchmal verwechseln die Leute einfach nur die Logtypen - dann wird der NA ignoriert. Oder es werden Behauptungen aufgestellt, für die es keine weiteren, stützenden Infos gibt - dann wird der NA-Logger angeschrieben und um weitere Infos gebeten.
Bei einem tatsächlichen Problem hat ein Reaper mehrere Möglichkeiten darauf zu reagieren:
1. das Listing auf die Beobachtungsliste nehmen
2. dem Owner eine E-Mail schreiben und um Behebung des Problems bitten
3. eine Reviewernote zum Listing schreiben und um Behebung des Problems bitten
4. das Listing vürübergehend deaktivieren und um Behebung des Problems bitten
5. das Listing archivieren
Der häufigste Fall ist die Deaktivierung. Das passiert z.B. immer dann, wenn ein NA Log wegen mangelnder Wartung kommt. Auch die anderen Möglichkeiten kommen zum Einsatz, das hängt vom konkreten Fall ab.
Eine direkte Archivierung gibt es z.B. dann, wenn das Problem nicht mehr behoben werden kann. Oder wenn der Owner sich die Veröffentlichung des Listings mit falschen Angaben erschlichen hat.
Ebenfalls wie NA-Logs werden Mails behandelt, die auf problematische Caches hinweisen. Bei einfachen Wartungsproblemen wird dann allerdings darum gebeten, ein Needs Maintenance zu loggen (falls noch nicht geschehen) und wenn dann nicht reagiert wird, ein NA Log abzusetzen. In anderen Fällen werden die Meldungen vertraulich behandelt und bearbeitet. Dies dient dem Schutz der Meldenden vor unangenehmen Reaktionen durch andere Geocacher.
Tipps:
Wie die NA Logs tauchen auch die Koordinatenänderungen automatisch auf einer Liste auf - selbst wenn das Koordinatenänderungslog gelöscht wurde. Die Reaper schauen bei solchen Updates, ob der Cache nicht versehentlich auf Privatgelände, in ein Naturschutzgebiet oder ähnliches verlegt wurde. Weiterhin wird eine erneute Abstandsprüfung durchgeführt. Falls es Probleme gibt (eher selten), wird das Listing deaktiviert und um Änderung gebeten.
Nicht erwünscht ist es, gleich mehrere Koordinatenänderungen durchzuführen um einen Cache über eine weite Strecke zu bewegen. Falls es einen Fehler (Zahlendreher oder ähnliches) bei der Veröffentlichung gab, bitte einen Reviewer mit den richtigen Koordinaten und dem Link zum Listing bzw. GC-Code anschreiben. Dieser wird die Sache dann in einem Rutsch korrigieren.
Falls der Cache aus anderen Gründen an einen neuen, weiter entfernten Ort verlegt werden muss, sollte dafür im Normalfall ein neues Listing angelegt werden (neuer Ort = neuer Cache). Damit erhält man die Historie für die bisherigen Finder. Falls besondere Umstände vorliegen, bitte an einen Reviewer wenden.
Neben dem veröffentlichen neuer Cachelistings gibt es noch andere Aufgaben für Reviewer. Eine davon wird intern ironisch als "Reaping" bezeichnet. Die Reviewer die das machen demzufolge als "Reaper". Das ist der englische Ausdruck für den Sensenmann. Einige Reviewer haben sich auf diese Aufgabe spezialisiert und bearbeiten nur in Ausnahmefällen neue Cachelistings.
Für jede Region gibt es mindestens einen Reaper, der sich konkret um folgende Dinge kümmert:
1. Cachelistings die schon längere Zeit deaktiviert sind
2. Needs Archived Logs
3. Koordinatenänderungen
Im Idealfall bekommt der Reaper nichts zu tun. Dass ist dann der Fall, wenn die Owner ihre Caches und Listings rechtzeitig warten, auf Needs Archived-Logs angemessen reagieren und bei Koordinatenupdates auf die Guidelines achten. Und wenn es mit dem Cache irgendwann vorbei ist, das Listing selber archivieren.
Da auch Geocacher nur Menschen sind, sieht die Realität natürlich manchmal leicht anders aus und die Reaper kümmern sich darum:
Cachelistings die längere Zeit deaktiviert sind
Jeder Owner kann seine eigenen Listings vorübergehend deaktivieren. Das ist z.B. dann zu empfehlen, wenn der Cache mehrfach nicht gefunden wurde oder in den Logs Probleme mit dem Cache gemeldet wurden. Mit der Deaktivierung gibt der Owner bekannt, dass der Cache momentan nicht gesucht werden soll bzw. kann. Damit verschafft er sich Zeit, vor Ort nach dem Rechten zu schauen und eventuelle Probleme zu beheben. Die Guidelines sehen dafür momentan maximal vier Wochen vor.
Die meisten Reaper sind etwas großzügiger und schauen sich Listings an, die schon länger als zwei bis drei Monate deaktiviert sind. Zunächst wird dort per Reviewernote nachgefragt, ob der Cache noch mal repariert wird. Erfolgt darauf innerhalb weniger Wochen keine Antwort, wird das Listing archiviert. Teilt der Owner dagegen per Note mit, dass er die Wartung bald durchführt oder besondere Umstände die Wartung verzögern, gibt es noch etwas mehr Zeit. Allerdings auch nicht ewig - letztlich dient geoaching.com dazu, auffindbare Caches zu listen.
Einige Tipps dazu:
- Beim Durchsehen dieser Caches schauen die meisten Reaper nur auf die Logs, nicht in's Listing. Wenn besondere Umstände vorliegen, sollten diese auch im Deaktivierungslog benannt werden.
- Bitte immer per Note zum Listing antworten. Mails können beim nächsten Durchgang nicht zugeordnet werden, die Logs dagegen sieht der Reaper.
- Um so präziser, nachvollziehbarer und glaubhafter die Info über besondere Umstände sind, um so eher wird der Reaper bereit sein, noch mehr Zeit zu geben.
- Baustellen sind lästig. Der Owner kann nichts dafür. Trotzdem geben auch hier die Reaper nicht ewig Zeit. Wenn nicht absehbar ist, wann eine Baustelle vorbei ist, empfiehlt es sich daher, während der Bauzeit eine Ersatzdose/Ersatzstation außerhalb der Baustelle zu legen.
- Die effizienteste Möglichkeit den nervenden Reaper loszuwerden, ist die Wartung durchzuführen und das Listing wieder zu aktivieren.
Needs Archived Logs
Auch die Needs Archived Logs werden von den Reapern bearbeitet. Diese tauchen automatisch auf einer Bearbeitungsliste auf. Selbst dann, wenn das NA Log gelöscht wurde.
Die allermeisten NA Logs kommen wegen mangelnder Wartung. Die allerwenigsten NA Logs führen zu einer direkten Archivierung. Wenn es nicht dringend ist, lassen die Reaper dem Owner ein paar Tage Zeit, um selber reagieren zu können.
Danach prüft der Reaper zunächst, ob die Information im NA-Log überhaupt stichhaltig ist. Manchmal verwechseln die Leute einfach nur die Logtypen - dann wird der NA ignoriert. Oder es werden Behauptungen aufgestellt, für die es keine weiteren, stützenden Infos gibt - dann wird der NA-Logger angeschrieben und um weitere Infos gebeten.
Bei einem tatsächlichen Problem hat ein Reaper mehrere Möglichkeiten darauf zu reagieren:
1. das Listing auf die Beobachtungsliste nehmen
2. dem Owner eine E-Mail schreiben und um Behebung des Problems bitten
3. eine Reviewernote zum Listing schreiben und um Behebung des Problems bitten
4. das Listing vürübergehend deaktivieren und um Behebung des Problems bitten
5. das Listing archivieren
Der häufigste Fall ist die Deaktivierung. Das passiert z.B. immer dann, wenn ein NA Log wegen mangelnder Wartung kommt. Auch die anderen Möglichkeiten kommen zum Einsatz, das hängt vom konkreten Fall ab.
Eine direkte Archivierung gibt es z.B. dann, wenn das Problem nicht mehr behoben werden kann. Oder wenn der Owner sich die Veröffentlichung des Listings mit falschen Angaben erschlichen hat.
Ebenfalls wie NA-Logs werden Mails behandelt, die auf problematische Caches hinweisen. Bei einfachen Wartungsproblemen wird dann allerdings darum gebeten, ein Needs Maintenance zu loggen (falls noch nicht geschehen) und wenn dann nicht reagiert wird, ein NA Log abzusetzen. In anderen Fällen werden die Meldungen vertraulich behandelt und bearbeitet. Dies dient dem Schutz der Meldenden vor unangenehmen Reaktionen durch andere Geocacher.
Tipps:
- Bitte keine NA Logs wegen mangelnder Wartung bei bereits deaktivierten Listings absetzen. Das verursacht bei den Reapern nur unnötig Arbeit. Bleibt ein Listing längere Zeit deaktiviert, taucht es ohnehin beim Reaper auf, siehe Punkt 1.
- Auch NA Logs sollten höflich und sachlich formuliert sein.
- Vor einem NA Log überlegen, es zuerst mit einer Mail an den Owner oder einem Needs Maintenance Log zu versuchen. Natürlich nur bei nicht dringenden Fällen.
- Nicht jeder Fliegenschiss ist ein NA-Log wert. Umgekehrt sollte man aber auch nicht die Augen vor Dingen verschließen, die unser Hobby in einem schlechten Licht dastehen lassen bzw. unser Spielfeld gefährden.
- Bekommt man als Owner ein NA Log zum eigenen Cache, am besten erst mal eine Nacht darüber schlafen und dann in Ruhe überlegen, wie zu reagieren ist. Höflich und sachlich bleiben - Schuldzuweisungen per Log, Mail, Foren usw. lösen das Problem nicht.
Koordinatenänderungen
Wie die NA Logs tauchen auch die Koordinatenänderungen automatisch auf einer Liste auf - selbst wenn das Koordinatenänderungslog gelöscht wurde. Die Reaper schauen bei solchen Updates, ob der Cache nicht versehentlich auf Privatgelände, in ein Naturschutzgebiet oder ähnliches verlegt wurde. Weiterhin wird eine erneute Abstandsprüfung durchgeführt. Falls es Probleme gibt (eher selten), wird das Listing deaktiviert und um Änderung gebeten.
Nicht erwünscht ist es, gleich mehrere Koordinatenänderungen durchzuführen um einen Cache über eine weite Strecke zu bewegen. Falls es einen Fehler (Zahlendreher oder ähnliches) bei der Veröffentlichung gab, bitte einen Reviewer mit den richtigen Koordinaten und dem Link zum Listing bzw. GC-Code anschreiben. Dieser wird die Sache dann in einem Rutsch korrigieren.
Falls der Cache aus anderen Gründen an einen neuen, weiter entfernten Ort verlegt werden muss, sollte dafür im Normalfall ein neues Listing angelegt werden (neuer Ort = neuer Cache). Damit erhält man die Historie für die bisherigen Finder. Falls besondere Umstände vorliegen, bitte an einen Reviewer wenden.
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