Logtypen: Found It
Auf geocaching.com gibt es verschiedene Logtypen. In loser Folge werden hier die unterschiedlichen Logtypen erklärt.
Heute: Found It. Das ist sicher das schönste Log für jeden Geocacher. Denn es bedeutet: Ich habe den Cache gefunden!
Aber was genau bedeutet "gefunden"? Darüber wird viel und heftig gestritten - meist dann, wenn der Cache nicht oder nicht so richtig gefunden wurde, man aber irgendwie doch den Zähler der gefundenen Caches erhöhen möchte. Seit April 2009 gibt es dazu einen Satz in den Richtlinien: "Geocaches dürfen online als gefunden (found) geloggt werden, sobald man sich in das materielle Logbuch eingetragen hat." Das gilt natürlich nur für materielle Caches - für virtuelle Caches, Webcams und Earthcaches gelten andere Regeln.
Wirklich beendet hat das die Diskussion aber nicht, immer wieder sieht man "Found It" Logs, die bei näherer Betrachtung zumindest zweifelhaft sind:
- Dose gesehen aber nicht erreicht
- Dose gefunden und geöffnet aber keinen Stift zur Hand gehabt
- Found It bei längst gemuggelten und archivierten Caches (ja, das geht...)
- Dose nicht gefunden, aber Logerlaubnis vom Cachebesitzer bekommen
- ...
Meist wird das nach dem Motto "naja, die betrügen sich ja nur selbst" abgetan. Aber ganz so einfach ist es nicht, da die Logs ja nicht nur für einen selber sind sondern öffentlich. Und andere Geocacher können schon ziemlich in die Irre geleitet werden, wenn da gestern scheinbar noch jemand noch den Cache gefunden hat, obwohl der in Wirklichkeit schon seit Wochen vermisst wird und vermutlich gar nicht mehr da ist. Auch der Cachebesitzer bekommt bei flüchtiger Betrachtung vielleicht ein falsches Bild vom Zustand seines Caches und eine längst fällige Wartung bleibt aus.
Auch die Logerlaubnis durch den Cachebesitzer ist nicht ganz ohne Probleme. Denn die Cachebesitzer sind durch die Richtlinien dazu angehalten "alle Logs, die offenkundig gefälscht, unzutreffend oder unangemessen sind oder die angegebenen Bedingungen nicht erfüllen" zu löschen. D.h. wenn sowas häufiger vorkommt, kann das Listing wegen mangelnder Wartung durch Groundspeak oder die Reviewer archiviert werden.
Und letztlich stellt sich auch die Frage, warum man sich selber betrügen möchte? Was ist die Anzahl der gefundenen Caches wert, wenn etliche davon gar nicht gefunden wurden? Will man damit wirklich angeben? Was, wenn jemand das merkt - dann steht man doch als ziemlich lächerliche Figur da, oder? Und (online) loggen kann man immer, selbst wenn man den Cache nicht gefunden hat. Nur ist es dann ein anderer Logtyp: Didn't find it (Nicht gefunden).
Heute: Found It. Das ist sicher das schönste Log für jeden Geocacher. Denn es bedeutet: Ich habe den Cache gefunden!
Aber was genau bedeutet "gefunden"? Darüber wird viel und heftig gestritten - meist dann, wenn der Cache nicht oder nicht so richtig gefunden wurde, man aber irgendwie doch den Zähler der gefundenen Caches erhöhen möchte. Seit April 2009 gibt es dazu einen Satz in den Richtlinien: "Geocaches dürfen online als gefunden (found) geloggt werden, sobald man sich in das materielle Logbuch eingetragen hat." Das gilt natürlich nur für materielle Caches - für virtuelle Caches, Webcams und Earthcaches gelten andere Regeln.
Wirklich beendet hat das die Diskussion aber nicht, immer wieder sieht man "Found It" Logs, die bei näherer Betrachtung zumindest zweifelhaft sind:
- Dose gesehen aber nicht erreicht
- Dose gefunden und geöffnet aber keinen Stift zur Hand gehabt
- Found It bei längst gemuggelten und archivierten Caches (ja, das geht...)
- Dose nicht gefunden, aber Logerlaubnis vom Cachebesitzer bekommen
- ...
Meist wird das nach dem Motto "naja, die betrügen sich ja nur selbst" abgetan. Aber ganz so einfach ist es nicht, da die Logs ja nicht nur für einen selber sind sondern öffentlich. Und andere Geocacher können schon ziemlich in die Irre geleitet werden, wenn da gestern scheinbar noch jemand noch den Cache gefunden hat, obwohl der in Wirklichkeit schon seit Wochen vermisst wird und vermutlich gar nicht mehr da ist. Auch der Cachebesitzer bekommt bei flüchtiger Betrachtung vielleicht ein falsches Bild vom Zustand seines Caches und eine längst fällige Wartung bleibt aus.
Auch die Logerlaubnis durch den Cachebesitzer ist nicht ganz ohne Probleme. Denn die Cachebesitzer sind durch die Richtlinien dazu angehalten "alle Logs, die offenkundig gefälscht, unzutreffend oder unangemessen sind oder die angegebenen Bedingungen nicht erfüllen" zu löschen. D.h. wenn sowas häufiger vorkommt, kann das Listing wegen mangelnder Wartung durch Groundspeak oder die Reviewer archiviert werden.
Und letztlich stellt sich auch die Frage, warum man sich selber betrügen möchte? Was ist die Anzahl der gefundenen Caches wert, wenn etliche davon gar nicht gefunden wurden? Will man damit wirklich angeben? Was, wenn jemand das merkt - dann steht man doch als ziemlich lächerliche Figur da, oder? Und (online) loggen kann man immer, selbst wenn man den Cache nicht gefunden hat. Nur ist es dann ein anderer Logtyp: Didn't find it (Nicht gefunden).
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Kommentare
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Mediterarno am :
Du sprichst mir aus dem Herzen! Vielen, vielen Dank...ich hoffe dass sich auch andere Cacher in Zukunft daran halten werden;-)
Ulf am :
Es gibt hier im Norden einen Sockenpuppen-Account hinter dem sich eine sich ständig verändernde Anzahl an Usern verbirgt. Diese ziehen dann im Rudel los, kleben ins Logbuch nur ihren "Team xxx" (xxx steht für einen Städtenamen) und online tauchen dann plötzlich 10-15 Logs von einzelnen Cachern auf die alle behaupten "Als Team xxx unterwegs gewesen, um Platz zu sparen haben wir mit unserem Team-Aufkleber geloggt"
Aber so wirklich nachvollziehbar ist das für mich als Owner ja nicht wer dan nun wirklich an der Dose war. Wäre das, gemäß den Guidelines, ok solche Logs zu löschen? Denn die Einzelnamen stehen ja nicht wirklich im Logbuch und theoretisch könnte ja jeder mit dieser Behauptung loggen.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.